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Pflege

Der Ausdruck christlicher Nächstenliebe

Aufgabenfeld Pflege in der Caritas

Die Sorge um kranke, pflegebedürftige und alte Menschen ist seit jeher Ausdruck christlicher Nächstenliebe. Organisierte Formen der Pflege reichen bis weit ins Mittelalter zurück. Im 19./20. Jahrhundert widmeten sich vor allem Frauenorden der Pflege, im Erzbistum  Bamberg seit 1848. Später entstanden örtliche Krankenpflegevereine, für die ebenfalls Ordensschwestern tätig waren. Nach der Gründung des Diözesan-Caritasverbandes wuchs ihre Zahl von 70 Stationen 1925 auf 99 im Jahr 1934. Sie waren der einzige Dienst der Caritas, der unter den Nazis weiterarbeiten konnte.

Als sich die Frauenorden wegen Nachwuchsmangels in den 1970er Jahren vielerorts zurückziehen mussten, entstanden die Caritas-Sozialstationen mit hauptberuflichem Personal. Die Pflegekräfte versorgen pflegebedürftige Menschen zu Hause.

Stationäre Pflege leisten im Erzbistum Bamberg rund 30 katholische Alten- und Pflegeheime. Die Einrichtungen, in denen die pflegebedürftigen Menschen wohnen, haben in den letzten Jahren durch bauliche und konzeptionelle Neuansätze einen offenen, einladenden, an Wohngemeinschaften erinnernden Charakter angenommen. Vielerorts bieten sie als Seniorenzentren unterschiedliche Formen der Pflege und weitere Dienste an. So ermöglicht die Tagespflege, dass Pflegebedürftige untertags gemeinsam versorgt werden, aber weiterhin in ihrer Wohnung leben.

Inzwischen werden auch die „Gemeindeschwestern“ wiederbelebt. In einem Modellversuch gehen sie in Haushalte älterer Menschen, beraten und organisieren professionelle Dienstleistungen ebenso wie Nachbarschaftshilfe. Dadurch sollen im ländlichen Raum Netzwerke der Unterstützung für Senioren entstehen. Eng verknüpft damit sind Projekte des Quartiersmanagements.

Sozialstation Kronach 1976 Schwester mit Renault

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